Die Anfangsjahre der Kegelvereinigung Dellfeld (1934 - 1939)
Am 21. Juli 1934 wurde der Kegelclub Alle Neune Dellfeld im Gasthaus Schöpf in der Falkenbuscher Bahnhofstraße aus der Taufe gehoben. Gründungsmitglieder vor 75 Jahren waren: Michael Blatt, Julius Emmerich, Jakob Guth, Peter Heck, Rudolf Henkel, Karl Maas, Heinrich Rosin, Helmut Rosin, Karl Schöpf und Ludwig Schöpf. Zum ersten Vorsitzenden des Vereins wählten 30 anwesende Personen Otto Grunder.
In den weiteren Jahren bis zu Beginn des Krieges standen Ruprecht Pfeiffer und Otto Maas an der Vereinsspitze. Gekegelt wurde in den Anfangsjahren auf einer provisorisch hergerichteten Holzbahn im Gasthaus Schöpf. Nach jedem Wurf mussten die Holzkegel von Kegelbuben wieder aufgestellt werden. Die Entlohnung dafür betrug 50 Pfennige pro Stunde. In dieser Zeit kannte man noch kein Sportkegeln, Geselligkeit wurde großgeschrieben und man pflegte Kameradschaft beim Gesellschaftsspiel. So wurde zum Beispiel im August 1935 ein Vereinsball und im Oktober des gleichen Jahres ein Preiskegeln veranstaltet.
Dem aufkeimenden Vereinsleben wurde durch den Kriegsbeginn ein jähes Ende gesetzt. Während des Krieges musste die Vereinstätigkeit ruhen, da der Saal im Anwesen Schöpf als Soldatenunterkunft genutzt wurde.
Neuanfang nach dem Krieg (1949 - 1958)
Nach dem Krieg fanden sich im Oktober 1949 wieder einige Kegelfreunde zusammen, um mit Mut und Energie den brachliegenden Vereinsleben zu einem Neuanfang zu verhelfen. Trotz der schlechten Zeiten und der geschlagen Wunden wurde dem Verein langsam neues Leben eingehaucht. In dieser schwierigen Nachkriegszeit lenkten Ernst Benoit, Alfred Maisch, Ludwig Utzinger und Paul Ritzau die Geschicke des Kegelclubs Alle Neune. Jetzt wurden erste Kontakte zu auswärtigen Kegelvereinen geknüpft und man traf sich anfänglich zu gemeinsamen Gesellschaftsspielen; später entstand daraus ein sportlicher Wettbewerb. Im Januar 1958 entschloss sich die Vereinsführung, auch Frauen in den Verein aufzunehmen. 7 spontan beigetretene Frauen gründeten die erste Frauenabteilung des Vereins. Dies waren: Ilse Ziliox, Luise Semar, Else Christmann, Hedwig Rothhaar, Luise Maas, Lilli Huber und Lina Utzinger. Doch schon bald darauf schien das Ende der Kegelvereinigung gekommen. Durch Vermietung des Saales konnte die alte Holzkegelbahn nicht mehr genutzt werden. Dies war Anlass für die Eigentümer der Gaststätte, Hans Semar, den Bau einer neuen Kegelbahn auf seinem Grundstück zu finanzieren. Im Gegenzug sollten die Vereinsmitglieder tatkräftig am Bau der Anlage mithelfen. Mit Fleiß und Idealismus wurde dieses große Vorhaben schließlich im Jahr 1958 angegangen. Mit vereinten Kräften gingen die Männer des Kegelclubs ans Werk, um in vielen freiwilligen Arbeitsstunden das neue Keglerheim zu vollenden.
Die ersten Jahre auf den neuen Bahnen (1959 - 1972)
Schließlich war das erstrebte Ziel im Januar 1959 erreicht: In fast einjähriger Bauzeit wurde eine für die damalige Zeit vorbildliche Anlage mit 2 Asphaltbahnen geschaffen. Dies war damals im Raum Zweibrücken einmalig. Auf das Geleistete konnte die Dellfelder Keglerfamilie mit ihrem 1. Vorsitzenden Paul Ritzau zu Recht stolz sein.
Zur Einweihung konnte das Kegelsportabzeichen erworben werden. Für viele etwas vollkommen Neues. Dies war für die Dellfelder Kegler die Geburtsstunde des Sportkegelns. In regelmäßigem Training wurden nach den Regeln des Verbandes 100 Wurf gespielt. Zunächst mussten auch auf den neu errichteten Bahnen die einzelnen Kegel von Kegelbuben aufgestellt werden. Dafür bekamen diese eine geringe Entlohnung. Doch schon im Jahr 1961 wurden die Bahnen von dem neuen Eigentümer automatisiert. Der Kegelsport in Dellfeld nahm von nun an einen steilen Aufschwung. Die Frauen spielten in der damaligen Zeit sehr erfolgreich auf Landesebene. Herausragende Dellfelder Keglerinnen und Kegler, wie Elfriede Stauch, Ludwig Utzinger und Willi Rothhaar, vertraten den Verein bei überregionalen Meisterschaften im ganzen Bundesgebiet sehr erfolgreich. Doch schon im Jahr 1972 sollten dunkle Wolken am erfolgsgewohnten Keglerhimmel aufziehen. Einen herben Rückschlag bedeutete damals die nicht abzuwendende Schließung der einheimischen Kegelbahn. Doch mit festem Willen und Zusammenhalt wurde nach Auswegen gesucht.
11-jähriges „Exil“ in Zweibrücken (1972 - 1983)
Ein neues Zuhause fanden die Dellfelder Kegler schließlich auf den Kegelbahnen der Familie Schuck am Zweibrücker Galgenberg. 11 lange Jahre musste Woche für Woche zum Training und zu Wettkämpfen nach Zweibrücken gefahren werden. Dies stellte eine erhebliche Belastungsprobe für den Verein dar. Doch wer geglaubt hatte, der Verein zerbreche an dieser Herausforderung, sah sich getäuscht. Einzig die Jugendarbeit litt unter diesen Trainingsbedingungen.
Die aktiven Sportkegler meisterten mit viel Idealismus auch diese Herausforderung und hielten dem Verein die Treue. In diese Zeit fällt der Bau eines vereinseigenen Grillplatzes in Verlängerung der Wachtelstraße am Falkenbusch. Die Kegler investieren sehr viel Zeit in den Bau des idyllisch gelegenen Platzes, den die Gemeinde Dellfeld zur kostenlosen Nutzung überlassen hatte. Nach seiner Fertigstellung im Jahr 1979 lud der KVD die Allgemeinheit zum jährlichen Grillfest ein. Damit sich die im „Exil“ weilenden Kegelvereinigung sehr eindrucksvoll bei der einheimischen Bevölkerung in Erinnerung gebracht. Auch die vereinsinternen Festivitäten wurden dort abgehalten. In all diesen bewegten Zeiten führte Paul Ritzau seit dem Jahre 1959 die Geschicke der Dellfelder Kegler. Nach 23- jähriger erfolgreicher Tätigkeit übergab „Unser Paul“ im Mai 1982 das Ruder an seinen Nachfolger Günter Utzinger.
Rückkehr auf die „neuen“ alten Bahnen (1983 - 1995)
Erneut wechselten die Eigentumsverhältnisse in der Dellfelderbahnhofstraße. Im Jahr 1983 wurde dort ein luxuriöser Tanzpalast mit Spielcasino und Gaststätte eingeweiht. Die im Nebengebäude befindliche alte Kegelbahnanlage wurde renoviert und auf den neuesten technischen Stand gebracht. Dies war für die Kegler das Ende eines 11-jährigen „Exils“ in Zweibrücken. Gerade rechtzeitig – ein Jahr vor dem 50-jährigen Gründungsjubiläum – konnte der Verein wieder an den Heimatort zurückkehren.
Die erste Dorfmeisterschaft im Kegeln wurde dann im darauffolgenden Jahr unter großer Teilnahme ausgetragen. Zu dieser Zeit war bereits in den höheren Spielklassen vom Verband eine 4-Bahnanlage zwingend vorgeschrieben. Die erste Herrenmannschaft verzichtete fast jährlich auf den Aufstieg, da der Verbleib im Heimatort Vorrang hatte.
Dies änderte sich im Jahr 1989 mit der gleichzeitigen Erringung der Meisterschaft der 1. Herrenmannschaft und der Damenmannschaft. Aus sportlichen Gründen wechselten beide Mannschaften ins Kegelzentrum nach Zweibrücken. Der Verein war von nun an quasi zweigeteilt. Durch ein Feuer im Jahr 1990 wurde dem Unternehmen von Ernst Hörmann ein jähes Ende gesetzt. Vom Brand verschont blieb glücklicherweise die an das Hauptgebäude angebaute Kegelbahn. Ein Teil der Dellfelder Kegler konnte mit gemischten Gefühlen ihren Sport auf dieser Anlage noch bis ins Jahr 1995 ausüben. Damals war bereits klar, dass der Verein auf diesen Bahnen keine Zukunft haben wird.
Dies hat die Vereinsführung unter Vorsitz von Günter Utzinger veranlasst, Überlegungen über die Verwirklichung einer vereinseigenen Kegelbahn in Dellfeld anzustellen. Grünes Licht über die Errichtung einer Kegelbahn im geplanten Dorfgemeinschaftshaus bekam der Verein schließlich im Februar 1995 vom Gemeinderat. Von da an liefen die Planungen in Sachen Finanzierung, Zuschüssen und vielen anderen Dingen auf Hochtouren. Bereits im Jahr 1992 hatte sich die Kegelvereinigung ins Vereinsregister aufnehmen lassen. Von da an waren die Kegler ein eingetragener Verein mit allen Rechten und Pflichten.
Zweites „Exil“ in Zweibrücken (1995 - 1999)
Die Schließung der Kegelbahn durch den Insolvenzverwalter der Gläubiger drängte die Kegelvereinigung im Jahr 1995 dazu, sich erneut nach anderen Möglichkeiten der Sportausübung umzusehen. Nach Abwägung verschiedener Möglichkeiten, wechselte der gesamte Verein schließlich erneut nach Zweibrücken, diesmal ins Kegelzentrum nach Ixheim. Dort wurde Jahre zuvor eine in unserem Raum einmalige 8-Bahnen-Anlage in Betrieb genommen. Bereits ein Jahr später qualifizierte sich die erste Herrenmannschaft für den erneuten Aufstieg in die 2. Landesliga, leider nur für zwei Jahre. Die Damen mussten nach 8-jährigem Gastspiel in der 2. Landesliga im Jahr 1997 den Weg nach unten antreten.
Aufbruchsstimmung (1996 - 1999)
Bereits Anfang der 90er Jahre reifte in den Köpfen der politisch Verantwortlichen der Entschluss, die Planung für ein Dorfgemeinschaftshaus in zentraler Lage in Dellfeld aufzunehmen. In Absprache mit der Vereinsführung waren ebenso Überlegungen über die Realisierung einer 4-Bahnen-Kegelanlage im Erdgeschoss des geplanten Gebäudes angestellt worden. Hier bewies die Vereinsführung unter Vorsitz von Günter Utzinger den Mut, die Gunst der Stunde zu nutzen, um den Bau einer Kegelbahn in Angriff zu nehmen. Schon damals war man sich bei den Verantwortlichen des Vereins bewusst, dass dieses Projekt ohne erhebliche Eigenleistung nicht zu realisieren wäre.
Im August 1996 war es dann schließlich so weit: Baubeginn!
Nun hieß es auch für die Mitglieder des Kegelvereins, beim Bau mit anzupacken. In den kommenden drei Jahren leisteten die Vereinsmitglieder der „Alle Neune“ die beachtliche Zahl von mehr als 3000 Arbeitsstunden. Klaus Rothhaar hat die Planungs- und Koordinierungsarbeiten für den Innenausbau der Kegelbahn und des Vorraums übernommen – hierfür gebührt ihm besonderer Dank. Bereits im Juli 1999 baute die Firma Spellmann die gelieferte Kegelbahn ein. Übergabe an den Verein war dann am 05. August. Nach nur wenigen Wochen der Eingewöhnung wurde bereits die kommende Meisterschaftsrunde 1999 / 2000 auf den neuen Bahnen ausgetragen. Die Kegelvereinigung erfuhr von nun einen steten Aufschwung im aktiven Bereich. Durch das Interesse vieler Kinder und Jugendlicher am Kegelsport konnte wieder eine Jugendabteilung ins Leben gerufen werden.
Die Zukunft hat begonnen (1999 - 2009)
Mit der Fertigstellung der neuen Kegelbahn im August 1999 war absehbar, dass der Verein in sportlicher Hinsicht einer hoffnungsvollen Zukunft entgegensehen konnte. Die finanzielle Situation ist natürlich durch die Rückzahlung des Darlehens angespannt. Diese Last wird erst im jetzigen Jubiläumsjahr vom Verein genommen.
Mit einem Freundschaftsspiel gegen die Bundesligamannschaft der SG Zweibrücken haben die Dellfelder Herren die neuen Bahnen unter Echtbetrieb getestet. Sie wurden von allen Spielern für sehr gelungen beurteilt. Mit zwei Herren- und einer Damenmannschaft sind die Dellfelder in die neue Meisterschaftsrunde 1999 / 2000 gestartet. Erst am 31. März des darauffolgenden Jahres wurde das Gebäude durch den Rheinland-Pfälzischen Innenminister Zuber offiziell seiner Bestimmung übergeben. Regelmäßig werden auf den Dellfelder Bahnen auf Bezirks- und Stadtmeisterschaften ausgetragen.
In seiner Tätigkeit als 1. Vorsitzender hat sich Günter Utzinger sehr um den Verein verdient gemacht. Besonders die Verwirklichung des großen Ziels zum Ende seines Wirkens war für ihn ein Herzenswunsch. Nach 19 Jahren hat er im Jahr 2001 das Zepter an einen Jüngeren weitergegeben. Jürgen Schlachter steht seither dem Verein vor.
Erneut hatten die Dellfelder Damen im Jahr 2003, wenn auch nur für ein Jahr, den Sprung in die 2. Landesliga geschafft. Die gelang der 1. Herrenmannschaft erst zwei Jahre später, leider auch nur für ein Jahr. Einen erneuten Zuwachs von aktiven Sportkeglern erfuhr der Verein im Jahre 2005. Von zuvor 40 aktiven Sportkeglern, wuchs die Zahl in besagtem Jahr auf 51 Aktive.
Sportlicher Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war die Meisterschaftsrunde 2006 / 2007. Gleich vier Dellfelder Mannschaften, Herren 1 und 2, die Damen und die B-Jugend-Mädchenmannschaft, kamen zu Meisterehren. Dies war Anlass zu einer ausgiebigen Meisterschaftsfeier mit vorheriger Jubelfahrt durch die Heimatgemeinde. Die 1. Herrenmannschaft verpasste im Aufstiegsspiel in Mutterstadt leider den Sprung in die 2. Landesliga. Bedingt dadurch konnte auch die 2. Herrenmannschaft nicht aufsteigen. Für die Frauen blieb die Meisterschaft nachhaltig. Sie waren, nachdem das Relegationsspiel in Kaiserslautern erfolgreich bestritten war, erneut in die 2. Rheinland-Pfalz-Liga aufgestiegen, der sie bis heute (2009) angehören.
Im jetzigen Jubiläumsjahr (2009) zählt die Kegelvereinigung Dellfeld e.V. insgesamt 111 Mitglieder. Männer, Frauen und Jugendliche befinden sich in sechs Mannschaften im sportlichen Wettbewerb.
Die Spielgemeinschaft SG Dellfeld-Zweibrücken wird geboren (2010)
Wie die meisten wissen, war seit der Schließung des Kegelzentrums die SG Zweibrücken Gast auf der Kegelsportanlage im Dellfelder Bürgerhaus. Für uns Dellfelder war klar, dass wir alle ein bisschen zusammenrücken mussten, um unsere Kegelkameraden aus Zweibrücken in dieser schwierigen Situation zu unterstützen. Nachdem sich die Hoffnung der SG Zweibrücken gegen Ende der Saison 2009/2010 auf eine neue Kegelbahn in ihrer Heimatstadt zerschlagen hatte, war abzusehen, dass das Gastspiel in Dellfeld von längerer Dauer sein wird. Darüber hinaus zeichnete sich für die neue Spielsaison ab, dass sowohl die SG Zweibrücken wie auch die Kegelvereinigung Dellfeld nicht mehr die gleiche Anzahl von Mannschaften melden können wie bisher. Darunter würden auch die sportlichen Perspektiven leiden. Aus diesen Gründen wurde unter den Aktiven die Bildung einer Spielgemeinschaft diskutiert.
Nachdem sich die SG Zweibrücken in einer außerordentlichen Spielersitzung grundsätzlich für die Bildung einer Spielgemeinschaft ausgesprochen hatte, erhielt auch die Vorstandschaft der Kegelvereinigung Dellfeld auf der Jahreshauptversammlung am 16.April 2010 den Auftrag, diesbezüglich. Verhandlungen mit der SG Zweibrücken zu führen. Klar war, dass es nur um einen rein sportlichen Zusammenschluss gehen würde, die beiden Vereine aber weiter unabhängig bleiben sollten. In einer sehr harmonisch verlaufenden Sitzung der Vorstandschaften beider Vereine, wurde ein Vertrag verfasst, der den aktiven Mitgliedern der Kegelvereinigung Dellfeld in einer außerordentlichen Spielersitzung vorgestellt wurde. Mit 20 Ja - bei 6 Gegenstimmen (mit genau dem gleichen Ergebnis hatten sich die Aktiven der SG Zweibrücken für die Gründung der Spielgemeinschaft ausgesprochen) wurde der Vertrag angenommen.
Die SG Dellfeld-Zweibrücken ist aber keine reine Zweckgemeinschaft. Der Zuspruch zur Spielgemeinschaft fiel auch deshalb relativ klar aus, weil die Sportler der beiden Vereine sich schon viele Jahre kennen und eine gute Kameradschaft pflegen. Schließlich waren die Kegler der KV Dellfeld viele Jahre im Zweibrücker Kegelzentrum zu Hause, bis wir endlich im Jahr 1999 auf unsere eigene Kegelsportanlage nach Dellfeld zurückkehren konnten. Schon damals war das gute Verhältnis zwischen den Aktiven der beiden Vereine erkennbar und das Eröffnungsspiel auf der neuen Bahn bestritten wir gegen die 1. Mannschaft der SG Zweibrücken.
Die Spielgemeinschaft SG Dellfeld-Zweibrücken (2010 - 2016)
Im Jahr 2011 starteten die Vereine SG Zweibrücken und die Kegelvereinigung Dellfeld unter dem neuen Namen SG Dellfeld-Zweibrücken in Ihre erste gemeinsame Saison. Mit insgesamt sechs Mannschaften nahm man am Spielbetrieb des Landesfachverband Rheinland-Pfalz e.V. und des Bezirk 2 Westpfalz teil.
Die erste Bewährungsprobe hatte die noch junge Spielgemeinschaft in der Saison 2013/14. In diesem Jahr führte die Diskussion über die Einführung verschiedener Spielsysteme zu einem regelrechten „Erdbeben“ in der Kegelwelt. Mit der Gründung der DCU, welche sich für den Erhalt des Spielsystem 100 und 200 Wurf in Deutschland einsetzte. Nun war es an den Vereinen zu entscheiden. Mit großer Mehrheit entschieden sich die Mitglieder für den Wechsel zur DCU. Am Ende wurde dieses Wagnis mit der Meisterschaft in der Regionalliga belohnt und die erste Mannschaft der SG Dellfeld-Zweibrücken stieg in die 2. Bundesliga auf. Auch die Gemischte Mannschaft konnte in diesem Jahr die Meisterschaft in der Gemischten Klasse Südwest erreichen und sich am Ende auch gegen die anderen Meister der unteren Klassen durchsetzen. Diese Saison wurde die erfolgreichste der Spielgemeinschaft mit insgesamt drei Meistertiteln und dem Aufstieg in die zweite Bundesliga. Trotz des sportlichen Erfolges und des Klassenerhalts der zweiten Bundesliga in den folgenden Jahren, wurde die Spielgemeinschaft nach fünf Jahren seitens der SG Zweibrücken aufgelöst. Die Zweibrücker wechselten zurück in Ihre Heimatstadt und bildeten mit der KSG Zweibrücken eine neue Spielgemeinschaft und fanden im Roten Ochsen eine neue Heimat.
Das „Comeback“ der Alle Neune Dellfeld (2016 - heute)
Nach dem Aus der Spielgemeinschaft SG Dellfeld-Zweibrücken, folgte das „Comeback“ der Alle Neune Dellfeld. Unter ihrem traditionsreichen Namen und in den Vereinsfarben Blau und Weiß nahmen die Dellfelder mit insgesamt drei Mannschaften im DCU Landesverband Rheinhessen-Pfalz den Spielbetrieb wieder auf.
Der Neuanfang sollte sich jedoch schwieriger gestalten, als gedacht. Trotz aller Bemühungen musste man erstmals in der Saison 2017/18 auf die Meldung einer Damenmannschaft verzichten, da die hinterlassenen Lücken nicht geschlossen werden konnten. Auch bei der Herrenmannschaft musste man den sportlichen Abstieg in die Landesliga 2 antreten.
Aber auch in dieser schwierigen Situation zeigte sich einmal mehr, dass die Ideale aus der Vergangenheit noch immer in Dellfeld zu spüren sind und gelebt werden. Und bereits ein Jahr später konnte man an die erfolgreichen Zeiten aus früheren Jahren anknüpfen können.
Mit der Meisterschaft in der Landesliga 2 West kehrte die ersten Herrenmannschaft zurück in die Landesliga 1. Auch im Damenbereich gelang der Umbruch. Mit einem deutlich verjüngten Kader und der Kombination aus erfahrenen Spielerinnen konnte eine hervorragende Saison gespielt werden. Highlight war hier unter anderem die Teilnahme am DCU Bundespokal und das Erreichen des Halbfinales.
Auch für die kommenden Jahren sieht man sich gut aufgestellt und freut sich auf die Zukunft.